Verborgene Geschichten. Aktuelle Malerei aus Finnland
Die Arbeiten der vertretenen MalerInnen sind repräsentativ für die aktuelle finnische Szene, ihre künstlerischen und inhaltlichen Intentionen und Inspirationen aber recht unterschiedlich. Gemeinsam haben sie jedoch die intensive Beschäftigung mit der Frage nach dem Wesen und den Möglichkeiten der Malerei in unserer Zeit. Im HighTech-Land Finnland verdrängten Fotografie und Video in den 1990er-Jahren recht rasch die Malerei aus ihrer traditionellen Stellung als bedeutendste Kunstgattung des Landes. Sogar vom Ende der Malerei war die Rede. Inzwischen weiß man aber, dass es nicht so kam. Gerade im heutigen digitalen Zeitalter mit einer Flut von leicht manipulierbaren Bildern, die mit technischen Mitteln entstehen, ist das gemalte Bild etwas Besonderes. Die finnische Malerei ist heute ein reich gedeckter Tisch. Wie auch andernorts gibt es Stilpluralismus und experimentelle neue Techniken. KünstlerInnen reisen immer mehr, um sich weiter zu bilden, und Residenzaufenthalte ...
von DFGNews , 13.06.2016 — 0 Kommentare
Die Arbeiten der vertretenen MalerInnen sind repräsentativ für die aktuelle finnische Szene, ihre künstlerischen und inhaltlichen Intentionen und Inspirationen aber recht unterschiedlich. Gemeinsam haben sie jedoch die intensive Beschäftigung mit der Frage nach dem Wesen und den Möglichkeiten der Malerei in unserer Zeit. Im HighTech-Land Finnland verdrängten Fotografie und Video in den 1990er-Jahren recht rasch die Malerei aus ihrer traditionellen Stellung als bedeutendste Kunstgattung des Landes. Sogar vom Ende der Malerei war die Rede. Inzwischen weiß man aber, dass es nicht so kam. Gerade im heutigen digitalen Zeitalter mit einer Flut von leicht manipulierbaren Bildern, die mit technischen Mitteln entstehen, ist das gemalte Bild etwas Besonderes. Die finnische Malerei ist heute ein reich gedeckter Tisch. Wie auch andernorts gibt es Stilpluralismus und experimentelle neue Techniken. KünstlerInnen reisen immer mehr, um sich weiter zu bilden, und Residenzaufenthalte außerhalb Finnlands sind sehr beliebt. Viele beschließen länger im Ausland zu leben und arbeiten. So auch die MalerInnen dieser Ausstellung, die alle Berlin zu ihrer Wahlheimat auserkoren haben: Werke von Ville Kylätasku, Kirsi Mikkola, Jukka Rusanen und Janne Räisänen Ausstellungseröffnung: Freitag 17. Juni 2016, 18 Uhr Begrüßung: Bürgermeister Klaus Pesch; Grußwort: Dr. Laura Hirvi, Finnland-Institut; Einführung: Ritva Röminger-Czako, Kuratorin der Ausstellung, Schirmherrschaft: Honorarkonsul Prof. Dr. Jürgen Kluge Dauer der Ausstellung: 18. Juni – 25. September 2016 Ort: Stadtmuseum Ratingen, Peter-Brüning-Platz 1/Eingang Grabenstr. 21, 40878 Ratingen Öffnungszeiten: Di–Fr 13–18 Uhr, Sa–So 11–18 Uhr; Auskunft: Tel. 02102-550 41 81, museum[at]ratingen.de Abbildung: Jukka Rusanen, ReOrganize (Purple), 2014
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