Narinkka verzaubern den Koli
Die zauberhafte und mythenbeladene Welt des Koli, die bergige Nationallandschaft am Pielinen-See, inspirierte das Jazzfolk-Ensemble Narinkka zu einer Serie neuer Stücke, die das Trio in der sommerlichen Musikreihe Pielinen Soi erklingen ließ. Sampo Lassila (Kontrabass), Aleksi Trygg (Bratsche) und Harri Kuusijärvi (Akkordeon) entführten am 10. Juli genau in dieser einzigartigen Gegend ihre Zuhörer in eine fantastische Musiklandschaft: Knarzende Bass-Saiten, flirrende Akkordeon-Klänge und eine energiegeladene Bratsche lieferten den Soundtrack dieses Sommerabends in der Wohnzimmeratamosphäre des Hauses Vaarin-Kallio, ein auf einem Fels gebautes modernes, ringsum verglastes Holzgebäude für kleine Tagungen, für Konzerte und Feiern, von dem aus sich durch eine große Scheibe der Blick über Kiefern hinweg auf den Pielinen öffnet. Vor diesem Panorama erschufen Narinkka ein modernes und doch auch durch Traditionen gefärbtes Klanggemälde vom Koli. Mancher erinnert sich an die Legende ...
von DFGNews , 13.07.2017 — 0 Kommentare
Die zauberhafte und mythenbeladene Welt des Koli, die bergige Nationallandschaft am Pielinen-See, inspirierte das Jazzfolk-Ensemble Narinkka zu einer Serie neuer Stücke, die das Trio in der sommerlichen Musikreihe Pielinen Soi erklingen ließ. Sampo Lassila (Kontrabass), Aleksi Trygg (Bratsche) und Harri Kuusijärvi (Akkordeon) entführten am 10. Juli genau in dieser einzigartigen Gegend ihre Zuhörer in eine fantastische Musiklandschaft: Knarzende Bass-Saiten, flirrende Akkordeon-Klänge und eine energiegeladene Bratsche lieferten den Soundtrack dieses Sommerabends in der Wohnzimmeratamosphäre des Hauses Vaarin-Kallio, ein auf einem Fels gebautes modernes, ringsum verglastes Holzgebäude für kleine Tagungen, für Konzerte und Feiern, von dem aus sich durch eine große Scheibe der Blick über Kiefern hinweg auf den Pielinen öffnet. Vor diesem Panorama erschufen Narinkka ein modernes und doch auch durch Traditionen gefärbtes Klanggemälde vom Koli. Mancher erinnert sich an die Legende von dem Klavier, das sich der Komponist Jean Sibelius angeblich auf den Koli-Gipfel schleppen ließ, um sich dort zu neuen Kompositionen inspirieren zu lassen. Die Einladung zu der kleinen sommerlichen Musikreihe Pielinen Soi („Der Pielinien klingt“) regte Narinkka zu ihrem fünfteiligen Werk über die Natur, die Menschen und die Mythen um die Koliberge an. Da fauchten Böen durch das Akkordeon, tanzte der Bogen über die Viola pomposa und tönte ein dem virtuos geführter Bass. Das Ganze schwebte über einem stilistischen Fundament aus Folklore, Klassik, Blues und Jazz. Zwei Stunden boten genügend Zeit, um auch bereits bekannte Stücke aus den beiden Alben des Trios „Suomiklezmer“ und „In Strange Lands/ Vierailla mailla“ zu spielen, die Narinkka schon bei der DFG-Tournee im Jahr 2015 präsentierten und dem begnadeten Erzähler Sampo Lassila Raum für seine Geschichten ließen. Die Story von dem erfundenen Dorf Palkano ist eine davon: Wo sich sonst Fuchs und Hase Gute Nacht wünschen, steppt der Bär immer freitags zu Balkanmusik. Im finnischen Sommer vibriert das Musikleben. Angefangen von so kleinen Konzertreihen wie am Pielinen, über die renommierten Kammermusiktage in Kuhmo bis zu den Opernfestspielen in Savonlinna, wo Ende Juli der russische Staatspräsident Wladimir Putin erwartet wird, dem Kaustinen-Folkfestival, dem Tangofest in Seinäjoki oder den Rockfestivals Ruisrock Turku und auf Ilosaari in Joensuu. Bericht&Foto;: Armin Haß
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