"Finnland und Winter, das klingt nach Schneegestöber und zugefrorenen Seen. Doch im Moment herrschen dort milde Temperaturen, in der Hauptstadt Helsinki ist der wenige Schnee schon längst geschmolzen..."
Die Finnen sorgen sich immer mehr wegen des Klimawandels. Seit 1847 ist es dort 2,5 Grad wärmer geworden. Die Erderwärmung verliefe dort doppelt so schnell wie anderswo.
Früher kam der Schnee auch im Süden im November und blieb bis April. Das ist lange nicht mehr der Fall. Viele Kinder im Süden Finnlands können nicht mehr Langlauf oder haben keine Skier, so dass der Sportunterricht umgestellt werden muss. Auch die Tierwelt spürt den Klimawandel: In einigen Wintern sind die Braunbären wegen des zu warmen Wetters zu früh aus dem Winterschlaf aufgewacht und die Saimaa-Robben können ohne menschliche Hilfe keine Nester aus Schnee für Ihre Nachkommen bauen, was weniger Nachwuchs bedeutet.
Finnlands Regierung sieht wohl auch die Angelegenheit mit Sorge. Auf jeden Fall möchte Finnland den Kohleausstieg beschleunigen und 2025 aus der Kohle aussteigen.
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