Das Buch, das 2015 in Finnland erschien, erzählt in einer seltenen Familiengeschichte über die verbotene Liebe einer jüdischen Mutter in Helsinki der 1930er Jahre. Entstanden ist ein Werk, in dem René Nyberg klarstellt, was der Abschied von der eigenen Religion, der Familie und dem Freundeskreis für das Leben seiner Mutter bedeutete. Die Geschichte verfolgt auch die Freundschaft von Nybergs Mutter zu ihrer Kusine Mascha aus Riga.
Im Juni 1941 steigen Mascha und ihr Mann in den letzten Zug Richtung Kasachstan, um der deutschen Besatzung zu entkommen. Am Ende haben sie überlebt, alle ihre Verwandten in Riga wurden ermordet.
Die Geschichte endet in West-Berlin, wohin Mascha und Josef 1974 umgezogen waren. Dort bekamen sie schnell die deutsche Staatsangehörigkeit und eine bedeutend hohe Rente. Dies bezeichnet Nyberg als eine Wiedergutmachung für etwas, was man nicht wieder gutmachen kann.
René Nyberg (geb. 13.2.1946 Helsinki) hatte von 1971 bis 2004 diverse diplomatische Ämter inne. U.a. war er Botschafter in Moskau und von 2004 bis 2008 Botschafter in Berlin. Aus dieser Zeit ist er auch vielen Finnlandfreunden in Deutschland bekannt.
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