Helsinki in Regenbogenfarben

Sommer, Sonne und Menschenrechte: Das hat sich die Helsinki Pride auf die Fahnen geschrieben, die in der Woche vom 25. Juni bis zum 01. Juli in der finnischen Hauptstadt stattfand. Zum ersten Mal im Jahr 1975 organisiert, ist die Helsinki Pride mit jährlich zehntausenden Besuchern die größte Veranstaltung ihrer Art in Finnland. Schirmherr war in diesem Jahr Jani Toivola von der grünen Partei.

Das vielfältige Festprogramm hielt etwas für Teilnehmer jeden Alters bereit, darunter Vorträge zu aktuellen Themen, Diskussionsveranstaltungen, Workshops, Kunstausstellungen, Konzerte und Partys. Die Ausstellung Enkeli etelä-amerikasta/The Angel from South America zeigte magisch-realistische Fotos aus Helsinki und Buenos Aires, im Familjecafé trafen sich schwedisch- und zweisprachige Regenbogenfamilien und im Park Matti Heleniuksen puisto junge Künstlerinnen und Künstler zum gemeinsamen Picknick. Am Donnerstag und Freitag organisierte der Zirkus Magenta Workshops für alle, die sich am Jonglieren und Turnen versuchen wollten, in der Bücherei in Pasila kamen asexuelle Menschen zum Erfahrungsaustausch zusammen und bei einem Workshop mit aktuellem Thema wurde die Situation der Menschenrechte und besonders der LGBT-Gemeinschaft in Russland diskutiert. Viele Veranstaltungen waren barrierefrei und mit genderneutralen Toiletten ausgestattet.

Ihren Höhepunkt fand die Pride-Woche wie jedes Jahr am Samstag in der großen Parade vom Senatsplatz im Zentrum zum Park Kaivopuisto. Auf der rund zwei Kilometer langen Strecke präsentierten sich hundert verschiedene Organisationen, Vereine und Aktivistengruppen. Den krönenden Abschluss bildete am Abend schließlich die Party with Pride. Eindrücke der gesamten Woche gibt es unter anderem auf Instagram unter @helsinkipride und #helsinkipride.