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yle.fi gab es in diesem Jahr in Finnland keinen belletristischen Bestseller, der den weihnachtlichen Buchverkauf erhöht hätte.
Die Buchhändler hatten Sorge in Finnland, denn der weihnachtliche Bücherverkauf startete in diesem Jahr sehr spät. Grund war, dass der 24.12. ein Montag war und auch, dass die Steuerrückerstattungen in diesem Jahr sehr spät bei den Steuerzahlern ankamen.
Die größten Buchhandelsketten Akateeminen kirjakauppa und Suomalainen kirjakauppa gaben an, dass der Verkauf auf dem Niveau von 2017 blieb. Der weihnachtliche Verkauf ist für finnische Buchhandlungen und Verlage lebenswichtig, denn sogar 40 Prozent vom Jahresverkauf wird am Ende eines Jahres realisiert.
Den diesjährigen Verkauf retteten Sachbücher: Der unbekannte Kimi Räikkönen von Kari Hotakainen (in Deutschland bei Bastei Lübbe erschienen) brach bereits vor Weihnachten Verkaufsrekorde. Auch die Biografie von Michelle Obama verkaufte sich sehr gut, ebenso Paranoidi optimisti (der paranoide Optimist) von Risto Siilasmaa.
Bei der Belletristik war der absolute Gewinner der Finlandia-Preisträger Olli Jalonen mit Taivaanpallo und auch Romane von Katja Kettu und Minna Rytisalo fanden Interesse. Ebenso fanden auch wieder viele Thriller von Ilkka Remes unter dem Tannenbaum ihre Abnehmer.
Fakt ist aber, dass die Verkaufsschlager in diesem Jahr fehlten. Ob hieraus ein Fazit für gesunkene Lesefreude der Finnen gezogen werden kann, bleibt abzuwarten.
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