Ca. ein Drittel der Finnen liest mindestens ein Buch pro Monat. In eine Bibliothek gehen die Finnen durchschnittlich zehnmal jährlich und sie leihen etwa 70 Millionen Bücher aus. Rechnet man das auf die Bevölkerung um, so leiht jeder Finne etwas mehr als ein Buch pro Monat aus.
Christina Walser und Doris Schneider haben schnell die Unterschiede zwischen deutschen und finnischen Bibliotheken herausgefunden. Während ihres zweiwöchigen Aufenthaltes waren sie in Helsinki, Espoo, Lappeenranta und Turku und haben neun finnische Bibliotheken besucht. In ihrem Beitrag bringen sie einige Eindrücke aus ihren Besuchen.
Als erstes fiel ihnen das Design und die Architektur auf, das die Bibliotheken auszeichnet. Es wird eine angenehme Atmosphäre geschaffen und es gibt kaum Verbotsschilder.
Öffentliche Bibliotheken genießen einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft. Davon zeugt auch das Bibliotheksgesetz, das u.a. das Aufgaben- und Serviceangebot der Bibliotheken definiert und Aussagen über die Qualifikation des Personals und die Qualität des Angebots macht.
Makerspaces und Fablabs - Kreativräume, offene Räume, in denen Menschen kreativ mit modernster Technologie an physischen Objekten arbeiten - sind in finnischen Bibliotheken fast schon Standard.
Die finnische Berufswelt ist anders und die Aufgaben der Bibliotheken haben sich auch in Finnland in den letzten Jahren sehr verändert.
Fast schon neidisch waren sie auf das schnelle, überall funktionierende Netz...
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