Die Macherinnen des Albums sind Warda Ahmed, Mari Ahokoivu, Ainur Elmgren, Reetta Laitinen, Annukka Leppänen, Reetta Niemensivu, Emmi Nieminen, Elina Ovaskainen, Hannele Richert, Aino Sutinen und Tiitu Takalo (Takalo ist Comic Finlandia-Preisträgerin von 2015 für ihr Werki "Minä, Mikko ja Annikki").
Die Fotografin Meeri Koutaniemi, die die Auswahl getroffen hat, begründet ihre Entscheidung wie folgt: Das Album gibt einen äußerst wichtigen Standpunkt zu der 1918-Geschichte, über die zu oft geschwiegen, die verharmlost oder sogar vergessen wurde. Die kräftigen Zeichnungen von zehn Zeichnerinnen vertiefen die starken persönlichen Geschichten von finnischen Frauen in 1918.
In dem von Reetta Laitinen herausgegeben Album interpretieren zehn Comiczeichnerinnen Erlebnisse von zehn Frauen und Kindern aus dem Jahr 1918. Die ausgesuchten wahren Geschichten stammen aus finnischen Archiven (Kansan Arkisto).
Zu Wort kommen "Rote" und "Weiße" aus verschiedenen Teilen Finnlands. Alle sie haben den Bürgerkrieg 1918 auf ihre Weise erlebt: An der Front, im Gefangenenlager, als Krankenschwester oder als Augenzeuge.
Jede Künstlerin konnte eine der Geschichten interpretieren. So ist ein Album entstanden, das durch den jeweiligen persönlichen Still der Künstlerinnen geprägt ist. Einige hatten bereits Erfahrungen mit historischen Comics, während andere hier Neuland betraten. Die Künstlerinnen setzten sich mit Memoiren, Quellenmaterialien und historischen Einzelheiten auseinander. Die entstandenen Interpretationen sind geprägt durch künstlerische Freiheit, aber sie geben die authentischen Geschichten wieder.
Der Comic Finlandia-Preis wird seit 2007 für das beste finnische Comic-Album des Jahres vergeben. Das Preisgeld der Auszeichnung beträgt 5000 Euro und wird von der Stadt Tampere in Kooperation mit verschiedenen kommunalen Kulturinitiativen gestiftet.
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