Die Welt ist ein Dorf – das ist der Grundgedanke beim
World Village Festival, das am Samstag und Sonntag auf dem Bahnhofsplatz und im Park Kaisaniemi in Helsinki stattfand. Unter dem Stichwort „Klimawandel“ gab es am 25. und 26. Mai im Herzen der Stadt Konzerte, Diskussionen, Filmvorführungen, Kunstinstallationen, Literatur und Street Food aus über 30 Ländern zu erleben.
In diesem Jahr feierte das Festival bereits sein 20-jähriges Jubiläum, unter anderem mit Auftritten von
Paleface & Matre,
Tuure Kilpeläinen, Anne-Mari Kähärä,
Seksikäs-Suklaa, VG+, Yeaboyah und dem gemischten Chor
Koiton Laulu, die beim großen Jubiläumskonzert zusammen mit dem finnisch-beninesischen
Helsinki-Cotonou Ensemble die Bühne bespielten und das Festival eröffneten. Ebenfalls am Samstag erörterten mehrere Diskussionsrunden unter anderem die Zukunft Europas, die Rechte von Frauen und Mädchen, das Klimabewusstsein der Jugend und die Möglichkeiten nachhaltiger Entwicklung.
Am Sonntag trat dann neben der türkischen Anthropologin und Sängerin
Gaye Su Akyol und der Helsinkier Kooperation Timo Lassy Band & Ricky-Tick Big Band Brass auch die brasilianische Band
Liniker e os Caramelows auf, die Funk und Soul mit brasilianischem Pop mischt. Zudem feierte
Wantoks: Dance of Resilience in Melanesia auf dem Festival seine Weltpremiere: Die Dokumentation der brasilianisch-koreanischen Filmemacherin und Aktivistin Iara Lee erzählt vom Kampf der Menschen auf den melanesischen Inseln um ihre Traditionen und ihre Existenz angesichts des kolonialistischen Erbes und der Bedrohung des Klimawandels.
Trotz des starken Regens am Sonntag zählte das Festival in diesem Jahr rund 45.000 Besucherinnen und Besucher. Ob diese Zahl noch zu toppen ist, wird sich im nächsten Jahr am 23. und 24. Mai zeigen – dann unter dem treffenden Stichwort „Zukunft“.
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