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Oodi für Bibliothekspreis nominiert

Die neue Helsinkier Bibliothek erfreut sich seit ihrer Eröffnung großer Beliebtheit.

von MoinMoiNews , 29.05.2019 — 0 Kommentare

© Kuvio/Oodi


Helsinkis neu eröffnete Stadtbibliothek Oodi ist von einer internationalen Jury in die engere Auswahl für die Auszeichnung der weltbesten Bücherei aufgenommen worden. Aus zunächst sechzehn Einrichtungen aus aller Welt steht Oodi damit neben den Kandidatinnen aus Sydney, dem niederländischen Tilburg und dem neuseeländischen Christchurch. Die Gewinnerin wird Ende August bei einem Treffen der Internationale Vereinigung bibliothekarischer Verbände und Einrichtungen IFLA bekannt gegeben und erhält ein Preisgeld von etwa 4.500 Euro. Ausgezeichnet werden mit dem Preis solche Bibliotheken, die sich an die Allgemeinheit richten und ihre Tätigkeit erst kürzlich aufgenommen haben.

Katri Vänttinen vom Helsinkier Bibliotheksdienst sieht die Nominierung als verdient an. Oodi sei nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern habe auch den Möglichkeiten der modernen Bücherei zu mehr Sichtbarkeit verholfen und eine neue Zielgruppe erreicht. Nach ihrer Eröffnung im Dezember letzten Jahres zum 101-jährigen Bestehen der finnischen Republik konnte Oodi bereits im März ihren millionsten Besucher zählen. Vänttinen zufolge hat sich ihre Beliebtheit auch positiv auf die übrigen Bibliotheken der Stadt ausgewirkt: Zwischen Anfang Dezember und Ende März hätten diese mehr als 2.5 Millionen Besuche verzeichnet, und vor allem die Nachfrage nach Kinderbüchern habe in ganz Helsinki deutlich zugenommen.

Oodis Beliebtheit brachte auch ihre Probleme mit sich. Anfang Mai berichtete Helsingin Sanomat, dass sowohl das Budget als auch die Angestellten nicht mit der großen Besuchermenge mithalten konnten. Aufgrund der vielen Ausleihungen standen die Regale der Bibliothek außerdem oft leer. Nasima Razmyar, die stellvertretende Bürgermeisterin für Kultur und Freizeit in Helsinki, erinnerte jedoch daran, dass Oodi gerade ihr erstes Betriebsjahr erlebe. Mit der Zeit werde man besser einschätzen können, welche Ressourcen die Bibliothek brauche, und diesen Erfordernissen mit realistischen Lösungen begegnen. Eine solche Lösung hat Razymar auch schon gefunden: Die fehlenden Summen im Budget werden fürs Erste aus den ausfallenden Mietzahlungen einer Helsinkier Eishalle gedeckt, während diese renoviert wird. So habe der finanzielle Mehrbedarf für Oodi auch keinen Einfluss auf das Budget der übrigen Bibliotheken. Oodi sei ein tolles Gebäude und der Stolz der ganzen Stadt. Das dürfe nicht zu Schanden gehen.

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