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Finnische Seen weiterhin sauber

Zum Beginn der Badesaison evaluiert die EEA die Qualität der Badegewässer in Europa.

von MoinMoiNews , 08.06.2019 — 0 Kommentare

© Atte Grönlund/Unsplash

Zu Juhannus nach Finnland und bei den sommerlichen Temperaturen in einen See springen – das Jedermannsrecht und die zahlreichen Badegewässer machen es möglich. Neben ihrer Zahl sind vor allem Finnlands Seen auch für ihre Wasserqualität bekannt. Diesen Status hat ein Bericht der Europäischen Umweltagentur EEA kürzlich wieder bestätigt: 91,1 Prozent aller Badegewässer im finnischen Binnenland bekamen das Prädikat Exzellent, was deutlich über dem EU-Mittelwert von 80,8 Prozent liegt. Bessere Wasserqualität als in Finnland haben die Badeseen nur in Dänemark, Deutschland und Österreich.

Zieht man die Badestellen an der Küste hinzu, von denen es in ganz Finnland nur 76 gibt, sinkt der Anteil der exzellenten Badegewässer auf 84,7 Prozent und damit leicht unter den EU-Durchschnitt von 85,1. In der Gesamtwertung liegt Finnland so noch hinter Zypern, Griechenland, Kroatien und Lettland.

Für den Bericht wurden in den vergangenen vier Jahren Wasserproben aus mehr als 20.000 europäischen Badegewässern entnommen und auf Darmbakterien untersucht, die bei den Badenden zu gesundheitlichen Problemen führen können. Je nach Menge dieser Bakterien wurde die Wasserqualität als exzellent, gut, ausreichend oder schlecht klassifiziert. Für die Einschätzung von Badegewässern ist eine solche durchgehende Überwachung wichtig, um beispielsweise die Öffentlichkeit über Bademöglichkeiten zu informieren und gesundheitsgefährdende Gewässer schließen zu können. In Finnland ist diese Überwachung bei fast allen Badegewässern gewährleistet.

Zum Sommerbeginn weisen viele Seen in Finnland zudem eine verhältnismäßig hohe Wassertemperatur auf. Das Wasser des Kyyvesi in Südsavo etwa hatte in dieser Woche bereits zwanzig Grad, was sieben Grad über dem zu dieser Zeit erwartbaren Wert liegt. Warme Gewässer sind durch ihren sinkenden Sauerstoffgehalt und das starke Wachstum von Blaualgen vor allem für die dort lebenden Tiere ein Problem, was sich zuletzt wieder im vergangenen Sommer zeigte. Wie sich die Lage in diesem Jahr entwickeln wird, bleibt jedoch noch abzusehen.

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