Die Kommissarin Maria Kallio leitet seit neustem die Kinder- und Jugendabteilung der Kriminalpolizei. Der Mord an Tuula Lehti-Haapala, die am Tag ihrer Entlassung aus dem Gefängnis ermordet wird, betrifft Maria Kallio eigentlich nicht und dann doch, denn die Ermordete war wegen Kinderpornografie verurteilt worden.
Am Anfang sieht alles danach aus, dass einer der Jungs, die zu den Opfern von Tuula Lehti-Haapala gehörten, für den Mord verantwortlich ist. Unzählige kleine Informationen, die mit dem Fall gar nichts zu tun haben scheinen, irritieren den Leser. Die Polizeiarbeit und der Polizeialltag werden sehr genau beschrieben, fast zu genau. Aber die Puzzleteile finden so nach und nach ihren Platz und lassen die Zusammenhänge klarer aussehen. Die Geschichte verdichtet sich immer mehr je weiter man liest und führ zu einem überraschenden Ende.
Wer Maria Kallios frühere Fälle kennt, hat mehr von diesem Buch als Leser, die mit ihrer Vorgeschichte nicht vertraut sind. Leena Lehtolainen lässt die erfahrene Maria Kallio sich mit einem sehr heiklen Thema befassen.
Das Buch liest sich trotz des brisanten Themas leicht. Ob Maria Kallio für weitere Fälle in der neuen Aufgabe in der Kinder- und Jugendabteilung bleiben wird, fragt man sich.
Leena Lehtolainen: Das Ende des Spiels (Viattomuuden loppu), übersetzt von Gabriele Schrey-Vasara, rororo 2018, 448 Seiten, ISBN: 978-3-499-27488-6, 10, 99 Euro (eBook 9,99 Euro.
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