In der Kategorie Belletristik wurden folgende Autoren nominiert:
Ann-Luise Bertell: Heiman (Verlag: Förlaget)
Eine Familiengeschichte, die in Ostrobothnia spielt.
Ritva Hellsten: Raija (Verlag: Aviador)
Die Geschichte der 2004 verstorbenen Autorin Raija Siekkinen.
Tommi Kinnunen: Ei kertonut katuvansa (Verlag: WSOY).
Der Roman, dessen Titel ca. mit "Erzählte nicht zu bereuen" zu übersetzen ist, ist eine reale Erzählung über Frauen, die 1945 nach Finnland zurückkehren nachdem sie für die Deutschen in Norwegen gearbeitet haben.
Anni Kytömäki: Margarita (Verlag: Gummerus)
Der historische Roman erzählt über die Nutzung der Wälder.
Heikki Kännö: Runoilija (Verlag: Sammakko)
In diesem Roman "Der Dichter" begegnet man bekannten Charakteren wie Friedrich Nietzsche, Rudolf Steiner und Richard Wagner. Die Geschichte bringt den Lesen durch Europa des 19. Jahrhunderts und zeigt die Lage der Welt, die die Machtübernahme der Nazis ermöglichte.
Anne Vuori-Kemilä: Mustaa jäätä (Verlag: Karisto)
"Schwarzes Eis" ist ein psychologischer Roman, der benachteiligte Menschen mit gerechter Wärme und Liebe beschreibt.
Die Nominierungen sind eine Überraschung, denn einige Nominierte sind eher unbekannt. Tommi Kinnunen und Anni Kytömäki sind dem Lesepublikum bekannt und ihre nominierten Romane haben in diesem Herbst sehr viel Aufmerksamkeit erhalten. Obwohl viele bekannte Autoren im letzten Jahr Bücher veröffentlicht haben, fehlen sie, genauso wir Erstlingsautoren.
Der Finlandia-Preis ist „der Oscar der Buchbranche" in Finnland. Bereits die Aufnahme eines Buches in die Auswahl sorgt dort für hohe Auflagen. Er wird in den Kategorien Belletristik, Kinder- und Jugendbuch und Sachbuch verliehen. Der Preis ist mit je 30.000 Euro dotiert. Der Gewinner wird am 25. November bekannt gegeben.
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