Dieses Jahr verläuft nichts, wie wir es gewohnt sind und Weihnachten ist keine Ausnahme. Auch in Finnland wird davon abgeraten, große Familienfeiern zu organisieren und keine öffentlichen Weihnachtsveranstaltungen finden statt. Trotzdem wurden Kindergärten und Schulen dazu aufgefordert, Weihnachten in irgendeiner Form zu feiern.
Auch in
Helsinkier Kindergärten konnten die Kinder trotz allem in kleineren Gruppen im Freien auf die Suche nach dem Weihnachtsmann gehen. Der finnische
tonttu schickte Aufgaben über das Handy der Erzieherinnen, die die Kinder lösen mussten, um eine Chance zu haben, den Weihnachtsmann zu erspähen.
Auch in Maununneva wurden die Kinder des Kindergartens gefilmt, wie sie die Fenster weihnachtlich dekorieren und singen. Das Video konnten sich die Eltern mit ihrem Kind auf dem Handy ansehen.
Für manche Finnen gab es allerdings keine gute Alternative zur üblichen Weihnachtsfeier, zum Beispiel für
Finnen, die in Großbritannien leben. Als dort eine neue Mutation des Coronavirus entdeckt wurde, wurden alle Flüge u.a. von Finnair aus Großbritannien abgesagt. Obwohl sie einen finnischen Pass besitzen, konnten die Finnen nicht mehr in ihr eigenes Land zurückkehren. So blieb ihnen nur die Möglichkeit eines Video-Anrufes und die Geschenke per Post zu schicken.
Die Geschenke selbst waren dieses Jahr anders. Die üblichen Top-Produkte, wie etwa Lego, Handys und Videospiele behielten zwar ihren Platz, aber auch andere Artikel waren besonders nachgefragt. Durch die viele Zeit zu Hause haben sich viele Finnen Brett- und Puzzlespiele gewünscht, aber auch Küchenzubehör und Gesundheitsprodukte lagen im Trend. Computerzubehör und Videospiele waren immer schon beliebt, aber diese Weihnachten ist der Konsum noch stärker gestiegen. Diese Tendenz ist nicht nur den Finnen vorbehalten, sondern konnte auch in Deutschland beobachtet werden.
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