Am Samstag, den 13.03.21 wurde bei einem Öltanker in Kilpilahti, dem Hafen von Porvoo in der Hauptstadtregion, ein Ölleck entdeckt. Das Öl ist bis ins Meer gelangt, aber die Küstenwache und das Rettungsteam haben sofort reagiert und den Tanker umkreist, um die Ausbreitung des Öls einzugrenzen.
Die
undichte Stelle wurde nicht gefunden und da das Abpumpen des Öls nachts im Winter zu gefährlich ist, konnte damit erst am Sonntag angefangen werden. Da das Wasser noch gefroren war, war es
schwierig, den Tanker zu untersuchen. Dafür verlangsamte das Eis die Ausbreitung des Öls, erschwerte aber die Arbeiten, bei denen das Meer wieder vom Öl befreit werden sollte, denn dafür mussten die durchtränkten Eisblöcke bis zum Strand getrieben und dort aufgesammelt werden.
Am Sonntag, den 14.03.21 wurde das Öl in direkter Nähe des Tankers abgepumpt, aber für das Öl, das weiter ins Meer geflossen war, wurden mehrere Tage benötigt.
Laut der Küstenwache sei die Lage aber schon am Sonntag stabil und unter Kontrolle gewesen. Es sei außerdem nicht viel Öl ins Meer gelangt, zumindest nicht so viel, dass der Tanker leer sei. Aber
wegen des Eises ist es schwierig, die Ölmenge zu schätzen.
Am Sonntag konnten U-Boote versichern, dass der Öltanker nicht von unten leckt, aber die undichte Stelle konnte immer noch nicht entdeckt werden. Die Analyse von Ölproben und von Teilen des Tankers soll weitere Kenntnisse über den Unfall liefern.
Bis zum 20.03. konnten
300 Liter Öl abgepumpt werden. Allerdings wurde seit dem 14.03. nicht mehr über den Unfall geredet, außer in der regionalen Zeitung
Uusimaa. Dagegen wurde viel über die Enttäuschung von Porvoo gesprochen, dass
das finnische Ölunternehmen Neste für seine nächste Biodiesel-Raffinerie nicht Porvoo, sondern Rotterdam auserwählt hat. Obwohl Kilpilahti der größte Hafen Finnlands für Warentransport ist und sich in einer Region mit Raffinerie und Chemieindustrie befindet, ist Rotterdam vorteilhafter, was den Zugang zu Rohstoffen angeht. Außerdem sollte das Projekt 500 Millionen Euro weniger kosten als in Porvoo.
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