Aufgedeckt wurden die Drogengeschäfte mithilfe der Handyapp „Anom“. Diese wurde jahrelang von Kriminellen zur Kommunikation benutzt. Dass die App extra vom FBI zur Aufklärung von Straftaten entwickelt wurde, war ihnen nicht bekannt.
Als Haupttäter wurde der 46-jährige Andrei Antoni Jensko wegen mehrerer schwerer Drogendelikte zu 13 Jahren Haft verurteilt. Neben den elf Kilo Kokain, die übrigens die größte Beschlagnahme in der finnischen Geschichte war, fand die Polizei auch noch knapp 60 Kilo Marihuana. Über Anom hatte Jensko sich mit einer zweiten Person, die unter dem Pseudonym Asus auftrat, dazu verabredet, die Drogen nach Finnland zu bringen. Laut Urteil war Jensko Kopf der Organisation, die die Drogen weiterverkaufen und verbreiten wollte und sorgte für die nötigen Personen und Ausrüstung. Asus fungierte als Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer, doch wer sich hinter dem Pseudonym versteckt, konnte nicht ermittelt werden.
Die zweitlängste Haftstrafe von 7,5 Jahren wurde gegen den 27-jährigen Nidall Mohammed Amar verhängt. Auch er war Mitglied der Bandidos, stand in engem Kontakt mit Jensko und bekam von diesem direkte Anweisungen.
Die drittlängste Strafe von sieben Jahren bekam Mihail Selivanov, der Fahrer des LKWs, in dem das Kokain gefunden wurde.
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