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Ehemaliger Boxprofi will Obdachlosen wieder auf die Beine helfen

In Helsinki sind ca. 500 Menschen obdachlos. Der ehemalige Profiboxer Jukka Järvinen möchte sie von der Straße holen und eine Einrichtung eröffnen, wo sie ein Dach über dem Kopf bekommen und ihnen Hilfe angeboten wird, wieder in den eigenen vier Wänden zurechtzukommen und mögliche Drogenprobleme loszuwerden. 

von Swantje , 09.12.2021 — 0 Kommentare

Ungefähr 500 Menschen in Helsinki sind obdachlos. © Clay LeConey / Unsplash

Jukka Järvinen, auch bekannt als Käpyläs Henker (fi. Käpylän pyöveli), hat als Amateur- und Berufsboxer in Finnland und den USA gekämpft – zweimal sogar bei der Weltmeisterschaft. Bereits seit zehn Jahren setzt er sich sowohl ehrenamtlich als auch als Mitglied des Stadtrats für Obdachlose ein.
Jetzt hat er ein Projekt geplant, um Obdachlose von der Straße zu holen und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Dafür will er eine spezielle Einrichtung eröffnen, in der vor allem auch drogensüchtige Obdachlose untergebracht werden können. Ihnen wird Hilfe angeboten, um die Sucht zu besiegen. Auch sollen sie eine Tätigkeit bekommen und lernen, in ihren eigenen vier Wänden zurechtzukommen. Dafür hat Järvinen bereits einen Verein gegründet und Fördermittel beantragt, über die in den nächsten Tagen entschieden wird. 

Järvinen erklärt, wie schnell es gehen kann, selbst in solch eine Situation zu geraten. Sei es eine Trennung, eine Kündigung oder andere Lebensumstände, die sich geändert haben. Gerade jetzt zur kalten Jahreszeit brauchen diese Menschen Hilfe. In Helsinki sind etwa 500 Menschen obdachlos. Laut Järvinen wären für sie alle genug Ressourcen vorhanden, um sie von der Straße zu holen. Er schätzt, dass seine Einrichtung ca. eine halbe Million Euro kosten wird. Diese Menschen auf der Straße zu lassen, wäre für den Staat sogar teurer. 

Järvinen ist unter Obdachlosen schon für seine Hilfsbereitschaft bekannt und die Mehrheit von ihnen ist sichtlich begeistert von seinem Vorhaben. Seine Motivation kommt unter anderem daher, dass er durch seine Erfahrungen mit häuslicher Gewalt und starkem Alkoholkonsum selbst schon schwierige Phasen in seinem Leben überwunden hat.

Hilfe, die in Helsinki bisher angeboten wird, ist ein Obdachlosenheim. Die Bewohner berichten jedoch, dass es in einem miserablen Zustand sei: Es sei laut, dreckig und aufgrund der großen Armut, müsse man Angst um sein letztes Hab und Gut haben. Wenn man dort wohnt, könne man nicht mehr tiefer sinken. Järvinen möchte diesen Menschen wieder Hoffnung geben. 

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