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Nokia kehrt zu alter Stärke zurück

Lange wirkte Nokia wie von der Bildfläche verschwunden. Das änderte sich im letzten Jahr: Nokia investiert stark in 5G Technologien und führt Neuerungen ein, sodass das Unternehmen als Dividendenzahler zurückkehren und einen starken Jahresumsatz von 22,2 Mrd. Euro erzielen konnte.

von Swantje , 04.02.2022 — 0 Kommentare

Nokia investiert in 5G Technologien. © Mercurious / shutterstock

Wenn man an Nokia denkt, hat man wahrscheinlich immer noch das Bild vom alten, unzerstörbaren, kompakten Tastenhandy im Kopf, das früher so gut wie jeder besessen hat. Andere Firmen wie Samsung, Apple und Co. schienen Nokia schon längst abgehängt zu haben, doch CEO Pekka Lundmark meint nun, den Vorsprung wieder eingeholt zu haben. Als er im August 2020 den Posten des CEOs übernahm, hatte er nicht damit gerechnet, dass das Fundament des Unternehmens so schnell wieder hergestellt werden würde. Wichtige Verbesserungen hierfür waren die Vereinfachung von organisatorischen Abläufen und des Betriebs sowie zusätzliche Investitionen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro in Forschung und Entwicklung. 

Nokia hat viel in die neue 5G Technologie investiert und setzt generell auf neue Strategien. Damit fahren sie auch ganz gut, denn der Umsatz des letzten Jahres ist schon deutlich besser als der im Jahr davor. Der Nettoumsatz des Jahres 2021 lag bei 22,2 Milliarden Euro. Die Zahlen waren so gut, dass Nokia nach langer Pause als Dividendenzahler zurückkehren kann. Der Vorstand des Unternehmens nannte eine Dividende von 0,08 Euro je Aktie. Die Dividendenzahlung wurde im Herbst 2019 nach Nokias geringem Umsatz eingestellt.

Der Analyst Atte Riikola erklärt, dass Nokia auch in diesem Jahr gut an das vergangene Jahr anknüpfen kann und das profitable Wachstum fortsetzen wird. Er denkt, dass die gute Performance von Nokia neben Dividenden- und Steuereinnahmen auch mehr Arbeitsplätze schaffen könnte.

Der 5G-Markt wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. 5G bezeichnet die fünfte Generation des Mobilfunkstandards und ist direkter Nachfolger von 4G und LTE. Ziel ist es, das Wachstum von Nokia zu beschleunigen, um im besten Falle schneller als der Markt zu wachsen, und die Margen zu verbessern, sodass in den nächsten 3-5 Jahren eine Marge von mindestens 14 % erreicht wird. Letztes Jahr lag sie bei 12,5 %, was deutlich mehr war, als erwartet, gibt Pekka Lundmark zu. In diesem Jahr schätzt das Unternehmen die Betriebsgewinnmarge auf 11–13,5 %, wie Nokia in seinen von vor drei Wochen veröffentlichten vorläufigen Daten mitteilte. Dieses Wachstum soll vor allem vom 5G-Markt kommen.

Neben Telekommunikationsbetreibern werden auch neue Arten von Kunden gewonnen. Neu ist der Markt für Unternehmensnetzwerke, der jetzt stark wächst, insbesondere bei drahtlosen Netzwerken. Zusätzlich wird auch der Anteil der Firmenkunden zunehmen.

Auch das starke Misstrauen gegenüber China und die Vermeidung der Verwendung von Chinas Huawei Produkten spielte Nokia in die Karten, da es die Betreiber veranlasst, den Anbieter zu wechseln.

Während der Amtszeit des CEO Lundmark wurden die Reformen beschleunigt und ausgeweitet. Eine der Reformen war es, die Anzahl der Geschäftsbereiche von sieben auf vier zu reduzieren. Lundmark betont, dass die Vereinfachung die Produktivität verbessert und die Abläufe einfacher und effektiver gemacht habe. Der wichtigste der vier Geschäftsbereiche sind die Mobilfunknetze, gefolgt von Netzwerkinfrastruktur („die Gestaltung eines Unternehmensnetzwerks, sodass sämtliche Geräte miteinander kommunizieren können“), Cloud- und Netzwerkdiensten und Nokias patentierten Erfindungen und Marken.

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