Die Schnellstatistiken 2021 des finnischen Buchhandelsverbandes und des Verlegerverbandes zeigen, dass der Absatz von E-Books deutlich gewachsen ist, der Anteil der Printbücher ging dagegen etwas zurück. Der Absatz von Schulmaterialien in den Buchhandlungen sank sogar um 44%.
Mit der Erweiterung der Lernpflicht (bis zum Erreichen des 18. Lebensjahres) in Finnland wurde eingeführt, dass die SchülerInnen nicht mehr selbst ihre Schulbücher in der Buchhandlung kaufen. Jetzt bestellen die Kommunen sie direkt beim Verlag in die Schulen. Der Absatz ging um 44% zurück, was einen Rückgang von ca. 5% im gesamten Buchhandelsabsatz verursachte.
In den Verlegerstatistiken wuchsen alle Literaturgattungen und insbesondere der Anteil der ausländischen Bücher wuchs um 13%.
Das meist verkaufte ausländische Buch war „Das kleine Kaninchen, das so gerne einschlafen möchte“ von Carl-Johan Forssén Ehrlin mit 129 000 verkauften Exemplaren. Gefolgt wurde diese Einschlafhilfe von „Der Gesang der Flusskrebse“ (86 000 Ex.) von Delia Owens und „Die verschwundene Schwester“ (68 900 Ex.) von Lucinda Riley. Das erste Mal wurden in Finnland nun in den Beststellerlisten alle Verkäufe (Print, E-Book, Hörbuch) zusammengezählt.
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