Rezension: Flora Salman­teri und der Tassen-Dieb

Lilli und Mikko müssen mal wieder zu ihrem neurotischen, kinderhassenden, reinlichkeitsliebenden Onkel. Doch dieses Mal wehren sie sich kein bisschen. Was die Eltern wundert, ist für die Leser*innen des ersten Abenteuers der Reihe Flora Salmanteri nur zu verständlich, denn die beiden Kinder freuen sich schlichtweg auf ein Wiedersehen mit der Nachbarin ihres Onkels, Flora Salmanteri. Nicht nur die energische alte Dame, auch ihr sprechender Hahn Pedro sind wieder mit von der Partie und selbstverständlich gibt es erneut einen skurrilen Fall aufzulösen. Denn erstens decken Lilli und Mikko auf, was hinter dem Verschwinden der berühmten Dichterin Irma Klaske steckt und zweitens enttarnen sie einen Museumsdieb, der bereits das gesamte Land in Aufruhe versetzt hatte.

Die Flora Salmanteri-Reihe hält alle Versprechen, die wir von den finnischen Kinderbuchveröffentlichungen der letzten Jahre kennen: Verschrobene Charaktere, Sprachwitz, vor allem aber viel wertschätzenden Umgang mit Kindern, ihrer Kreativität und ihren Meinungen und Wünschen. Der zweite Band der Reihe ist auch ohne die Lektüre des ersten verständlich, zu empfehlen sind aber beide ganz ausdrücklich!