Die Weltmeisterschaft im Eishockey hat dieses Jahr in Finnland stattgefunden. Nachdem Finnland im Viertelfinale die Slowakei und im Halbfinale die USA besiegen konnte, holten die Leijonat auch noch im Finale gegen den Titelverteidiger Kanada mit 4:3 den Sieg. Damit gelang der Mannschaft ein historisches Double: erst der Olympiasieg, dann der Weltmeistertitel. Das war zuvor nur Schweden vor 16 Jahren gelungen.
Finnland holte sich damit seinen vierten WM-Sieg. Kanada verpasste damit seine Chance, alleiniger Rekordhalter zu werden. Nun teilt sich die Mannschaft weiterhin den ersten Platz mit 27 WM-Siegen mit Russland.
Das Finale wurde noch ziemlich dramatisch, nachdem die Kanadier Whitecloud und Comtois kurz vor Schluss zwei Tore zum 3:3 schossen. Als dann in der Verlängerung der kanadische Mannschaftskapitän Chabot auf die Strafbank musste, konnte Manninen das Spiel schließlich doch noch für die Finnen entscheiden.
Die kanadischen Spieler sind mit diesem Ergebnis sichtlich unzufrieden. Grund dafür ist die Entscheidung des schwedischen Schiedsrichters, der Chabot für 2 Minuten auf die Strafbank schickte. Angeblich hatte Chabot seinen finnischen Gegner Björninen mithilfe seines Schlägers am Vorwärtskommen hindern wollen, in dessen Folge Björninen hingefallen war.
Chabot behauptet jedoch, dass der Gegner von alleine hingefallen sei und das Foul nur vorgetäuscht wurde und er selbst nicht daran beteiligt war. Auch in Schweden wird diese Schiedsrichterentscheidung stark kritisiert. Ein
SVT-Experte behauptet, es hätte seitens der Schiedsrichter zwei klare Fehlurteile zum Vorteil für die Finnen gegeben, die letztendlich auch den Sieg ausgemacht hätten.
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