Bei diesem Festival Anfang November ist Lübeck das europäische Zentrum des nordischen und baltischen Films: Die
Nordischen Filmtage Lübeck bringen über 173 Filme in 212 öffentlichen Vorstellungen in den Lübecker Spielstätten zur Aufführung, vieles war auch in diesem jahr wieder zusätzlich per online-Stream zu sehen.
Finnland war mit einer ganzen Reihe an Filmen in mehreren Sektionen vertreten, eine ausführliche Übersicht hat die Deutsch-Finnische Gesellschaft Schleswig-Holstein
hier auf ihrer Website zusammengestellt.
Bei der Preisverleihung der 64. Nordischen Filmtage Lübeck erhielt Alli Haapasalo eine doppelte Ehrung für ihren Jugendfilm
Tytöt tytöt tytöt, Susanna Helke konnte sich über den Dokumentarfilmpreis des DGB Bezirk Nord freuen, wie die
DFG Schleswig-Holstein schreibt.
Darüber hinaus erhielten zwei Filmproduktionen lobende Erwähnungen. Der Film Metsurin tarina/The Woodcutter Story von Mikko Myllylahti wurde von der Jury des Kirchlichen Filmpreises Interfilm „für die Interpretation des Buches Hiob in der finnischen Dunkelheit“ besonders hervorgehoben. Außerdem der Kurzfilm BLUSH – An Extraordinary Voyage von Iiti Yli-Harja „für einen Film, der auf eine zugleich explosive und doch intime Art ermutigt. Mit seinen gut gemachten Bildern und dem authentischen Drehbuch nimmt dieser Kurzfilm das Publikum mit auf eine einzigartig glamouröse Odyssee“.
Auch der neue Film von Mika Kaurismäki
Mielensäpahoittaja Eskorttia etsimässä / The Grump – Auf der Suche nach dem Escort stand auf dem Programm. Darin führt die Suche nach Ersatz für seinen geliebten 72er Ford Escort den grantigen Finnen nach Hamburg und auf einen unerwarteten, emotionalen Roadtrip mit seinem ihm fremd gewordenen Bruder. Der Film kommt am 24.11. in die deutschen Kinos, am 06.12. lädt die finnische Botschaft in Berlin zum
Filmabend ein.
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