Rezension: Tiina und Sinikka Nopola: Chaoskrümel & Nervensäge – Ab in die Ferien

Tiina und Sinikka Nopola: Chaoskrümel & Nervensäge – Ab in die Ferien

 

In Finnland gehören die beiden Schwes­tern Tiina und Sinikka Nopola mit ihren Kinderbüchern zu den Bestsellerautorin­nen. Die Geschichten der Schwestern Benni und Tilda als „Chaoskrümel und Nervensäge“ genießen inzwischen in ganz Nordeuropa einen gewissen Kult-Status, wie sie dort auch als moderne  Kinderbuchklassiker gehandelt werden. Dies liegt sicher auch an den feinen, überaus originellen und stets situativ witzigen Illustrationen von Salla Savolainen, der eine hervorragende Bebilderung zum Text gelingt und die so die erlebten Abenteuer der beiden Mädchen mit einer großen Portion an Einfühlungsvermögen und guter Laune unterstützt.

In Deutschland ist das aktuelle Buch­abenteuer Ab in die Ferien im Verlag ars­Edition in München erschienen, der die ansprechende illustratorische Aufmachung des Kinderbuches mit einem soliden Hartcovereinband und nachhaltiger Produktion, kindgerechter Schriftgröße und Schriftbild gut einzubinden weiß. Das Buch umfasst 118 schön gestaltete Seiten in überschaubaren Kapiteln von etwa fünf Seiten, so dass es sich optimal für Erstleser oder als Vorlesebuch eignet. Inhaltlich machen sich die beiden ungleichen Schwestern Benni und Tilda zusammen mit ihren Eltern auf in den Urlaub und erleben hierbei so einige Merkwürdigkeiten. Auch für die Eltern stellt sich der Urlaub anfangs leider ganz anders als erwartet dar, doch – und darauf darf der Leser gespannt sein – es entwickelt sich alles auf eine sehr ungewöhnliche Weise und leider nimmt auch das Chaos seinen Lauf. Am Ende aber, so viel sei an dieser Stelle doch verraten, sind alle Beteiligten erstaunlicherweise sehr glücklich über das Ferienabenteuer, das gerade Kindern im Vorschul- und Grundschulalter viel Freude und so einige Lacher bereiten wird.

Das finnische Leseabenteuer ist eine gute Buchempfehlung für die ganze Familie, für gemeinsames Lesen und Vorlesen. Die nicht ganz preiswerten 14 Euro für das Buch sind ob der äußerst werti­gen Aufmachung und Gestaltung dabei gerechtfertigt.