Im Sturm der Macht ist die Fortsetzung des Plots zu Tuomas Oskaris Debütroman Tage voller Zorn. Auch wenn der hier vorliegende Politthriller als eigene Handlung funktioniert und für sich gelesen werden kann, empfiehlt sich die Einhaltung der chronologischen Reihenfolge der beiden Bücher aufgrund des Hintergrundwissens zum Themenumfeld.
Kurzer Rückblick: Mitten in der größten Wirtschaftskrise Finnlands hatte Leo Koski auf Betreiben konservativer Hintermänner das Amt des Ministerpräsidenten übernommen. Er war das perfekte Werkzeug, das dem eisernen Kurs der Regierung mit radikalen Kürzungen und dem damit einhergehenden Einsturz des Wohlfahrtsstaates ein menschliches Gesicht gab. Viel zu spät setzte er sich gegen die Strippenzieher im Hintergrund zur Wehr und fand gemeinsam mit Emma Erola, der ikonischen Anführerin der Linken, eine Lösung für die Krise. Daraufhin hatte Leo Koski das Amt des Ministerpräsidenten niedergelegt und war auch als Parteivorsitzender der Sammlungspartei zurückgetreten. Bevor die Krise überwunden werden konnte und Finnlands Zukunft wieder hoffnungsvoll wirkte, war Emma allerdings in Putschpläne gegen die legitimierte Regierung verwickelt. Trotz ihres entscheidenden Beitrags zur Beruhigung der angespannten Lage drohte ihr eine lange Haftstrafe. Das wusste Leo und verhalf ihr zur Flucht aus Finnland. Ein halbes Jahr lebten sie in einem abgeschirmten Luxusressort in Spanien.
Zurück im Jetzt, wir schreiben das Jahr 2028: Emma Erola gelang es während der Zeit im "Exil" trotz aller Annehmlichkeiten nie, die damaligen Ereignisse und die Nachrichten der Welt aus ihrem Geist zu verbannen. Ohne Vorwarnung kehrte sie nach Finnland zurück und stellte sich den Behörden...
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