Sunrise Avenue in Acoustic Tour II, Karlsruhe 7. Dezember 2010

Im Konzertraum angekommen dauert es nicht lange und ich darf durch einen Seiteneingang Backstage. Dort treffe ich unmittelbar auf einen sehr gut gelaunten Samu, der schon auf mich wartet. Nach dem wir uns begrüßt und Mikko zum Fotografen ernannt haben, übergebe ich Samu offiziell die Tasche mit den vielen Nachrichten und Botschaften die ihr uns geschickt habt. Er staunt nicht schlecht und entdeckt als erstes unseren kleinen Elch der Deutsch-Finnischen Gesellschaft und drückt dem Kleinen auf die rote Nase. Völlig baff ist er über die vielen Botschaften und meint zu mir „Das muss ich mit den anderen der Band teilen! Das interessiert die auch!“, drückt alles an sich und grinst. Wir unterhalten uns über die Tour und das gleich beginnende Konzert. Samu verspricht mir, dass er nicht das Wort „Rain“ (=Regen) erwähnen wird, nachdem ich ihm von meiner Autofahrt berichte. Danach muss er leider schon bald weiter, es sind nur noch ein paar Minuten bis zum Auftritt von Sunrise Avenue, trotzdem lässt es sich Samu nicht nehmen, Grüße zu übermitteln. Er bedankt sich ganz herzlich bei der Deutsch-Finnischen Gesellschaft die es möglich gemacht haben, dass Fans mit ihnen so unmittelbar in Kontakt treten können. Danach ist mein offizieller Teil beendet. Jetzt bin auch ich nur noch Fan und suche mir schnell noch einen guten Platz. Dass es sich um eine Akustik Tour handelt merkt man eigentlich nur daran, dass es (logischerweise) Hauptsächlich akustische Gitarren gibt. Der Stimmung und der Action tut das überhaupt kein Abbruch. Im Gegenteil! Die Band rockt und hat auf der Bühne Spaß der innerhalb von Sekunden auf das Publikum überschwappt. Es werden viele bekannte Lieder gespielt, aber auch die Gelegenheit genutzt weniger bekannte Stücke vom ersten Album zu spielen. Beim Lied „Dream like a child“ glaube ich Tränen in Samus Augen zu sehen, das Lied handelt von seiner kleinen Nichte. Viel zu schnell vergeht die Zeit und eineinhalb Stunden sind um. Nach „Nasty“ wurde es ganz am Ende weihnachtlich: Samu sang die erste Strophe von „Jouluyö, juhlayö“ (=Stille Nacht, heilige Nacht), danach auf Englisch und zuletzt auf Deutsch. Mit Gänsehaut und einem breiten Grinsen im Gesicht verließ ich die Halle. Es hatte aufgehört zu Regnen! Valérie Eberhardt