Der Sommer steht vor der Tür und Finnland bereitet sich auf eine laute Festivalsaison vor. Braucht ihr noch einen Überblick, was wann wo stattfindet und welche Bands in den kommenden Monaten auf Finnlands Bühnen zu sehen sind? Dann lest auf jeden Fall weiter – vielleicht ist unter diesen Festivals ja eines, das ihr diesen oder nächsten Sommer unbedingt ansteuern wollt?
Den Anfang dieser Liste macht das Rockfest, das dieses Jahr zum dritten Mal im südfinnischen Hyvinkää stattfindet. Neben den internationalen Headlinern Kiss, Slipknot, Disturbed, Def Leppard und In Flames spielen auf dem ehemaligen Flugfeld auch die finnischen Rock-Größen Amaranthe, Turmion Kätilöt, Within Temptation, Mokoma, Lordi, Stam1na und The 69 Eyes.
Weiter geht es im Juni mit einem echten Urgestein der finnischen Festivalszene. Auf dem Nummirock treten schon seit 1987 zu Juhannus Bands aus Finnland und aller Welt auf. In diesem Jahr gibt es im westfinnischen Kauhajoki unter anderem Children of Bodom, Ruoska und
Battle Beast aus Finnland sowie Cradle of Filth aus Großbritannien, die Isländer von Skálmöld und Trollfest aus Norwegen zu sehen.
Tuska (28. – 30.6. in Helsinki)
Mit Tuska nennt Finnland seit mehr als 20 Jahren das mittlerweile größte Metalfestival der nordischen Länder sein Eigen. Auf dem ehemaligen Helsinkier Industriegelände Suvilahti, das heute das Festivalgelände beherbergt, beenden Lost Society, Stam1na, Rytmihäiriö und viele andere Bands aus Finnland den Juni neben internationalen Schwergewichten wie Slayer, Behemoth aus Polen und den norwegischen Black-Metalern von Dimmu Borgir.
Im Juli geht es an die Westküste Finnlands: Beim Ruisrock in Turku mischen sich der US-amerikanische Rapper Travis Scott, das Duo Empire of the Sun aus Australien und die norwegische Singer-Songwriterin Sigrid mit den finnischen Acts Apulanta, Chisu, Elastinen und vielen anderen zu einem internationalen Musikerlebnis.
Ilosaarirock hat sein Line-Up in diesem Jahr deutlich erweitert: Zum ersten Mal dabei sind unter anderem Chisu und Turmion Kätilöt aus Finnland sowie das US-amerikanische Pop-Duo The Chainsmokers. Fans von finnischem Pop können sich im ostfinnischen Joensuu außerdem auf den Shooting Star
Alma sowie auf Anna Puu und Ellips freuen, das Soloprojekt der Sängerin Elli von Haloo Helsinki.
Nicht zum letzten Mal geht es auf dieser Liste mit dem Sauna Open Air nach Tampere: In der größten Binnenstadt der nordischen Länder, die im Herbst sogar ihren
eigenen Walk of Fame bekommen soll, treten im Juli Sonata Arctica, Mokoma sowie Battle Beast neben Whitesnake aus Großbritannien und W.A.S.P aus den USA auf.
Den August läutet Saarihelvetti mit einer kleinen Premiere ein. Obwohl das Festival bereits zum fünften Mal stattfindet, wird es in diesem Jahr zum ersten Mal über zwei Tage gehen. Fans von finnischem Metal bekommen hier unter anderem Turisas, Swallow the Sun, Korpiklaani, Turmion Kätilöt und Kalmah auf die Ohren. Mit dabei sind außerdem die dänischen Blackgazer von Møl und Machinae Supremacy aus Schweden.
Das Flow Festival überzeugt mit genreübergreifender Musik und einem vielseitigen Kunsterlebnis: Neben internationalen Acts wie Cardi B, The Cure und Tame Impala sowie Ville Valo & Agents, Pyhimys, Maustetytöt und vielen anderen Gästen aus Finnland gibt es auf dem ehemaligen Helsinkier Industriegelände Suvilahti Kunstinstallationen und Essen aus aller Welt zu entdecken.
Zum Abschluss dieses kleinen Festivalguides ein Genrewechsel: Im Ratina-Stadion feiert Tampere seit mehr als zehn Jahren das größte Hip-Hop-Festival der nordischen Länder. Mit dabei sind in diesem Jahr G-Eazy, Ghostemane und Saweetie aus den USA sowie die finnischen Künstler Pyhimys, Adikia, Adi L Hasla und Pajafella.
Für wen jetzt noch nichts dabei war, der findet auf dieser (finnischsprachigen)
Liste noch mehr Festivals – ein Klick auf die Namen der Events führt auf deren Webseiten, wo es dann auch Infos auf Englisch gibt. Auch
bei Music Finland gibt es einen guten Überblick über einige Festivals.
Allen Musikfans einen erlebnisreichen Festivalsommer!
Einen Dank für die Zusammenfassung, ist so etwas doch immer mit elendigen Rumsucherei und demzufolge Mühe verbunden, auch wenn man es gerne tut. Ein kleiner Hinweis sei aber erlaubt: Within Temptation wären vielleicht gerne Finnen, müssen aber momentan mit dem Status der Niederländer vorlieb nehmen ;-)