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Finnischkurse im Sommer: Das geht auch!

Wie jeden Sommer hat die finnische Zentralverwaltung für Ausbildung (Opetushallitus) auch dieses Jahr Sommerkurse für Fennistikstudierende organisiert, dieses Mal natürlich online. In diesem Artikel erzählen Studierende der Universität Greifswald von ihren Erfahrungen.

von Fantine B. , 30.08.2021 — 1 Kommentar

"Willkommen zum Sommerkurs 2021!" - Dieses Jahr finden die jährlichen Sommerkurse digital statt. © Common Rights

Letztes Jahr konnten die jährlichen Sommerkurse der Zentralverwaltung für Ausbildung wegen Corona nicht stattfinden und die Zeit war zu knapp, um sie online zu organisieren, aber dieses Jahr ging es wieder los – und zwar digital.

Vier unterschiedliche Kurse werden angeboten, vom Anfängerniveau A1 bis zum fortgeschrittenen C1-Niveau (nach dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen). Dazu gibt es noch ein Literaturkurs auf B2-Niveau. Alle Kurse dauern zwei Wochen und haben im Juli stattgefunden, außer dem B2/C1-Kurs, der erst Ende August stattgefunden hat.

Egal auf welchem Niveau man sich befindet, dort bekommt man die Möglichkeit, Studierende aus der ganzen Welt kennen zu lernen: aus Russland, Tschechien, Italien, Luxemburg, den Vereinigten Staaten, Litauen, und vielen weiteren Ländern. Und natürlich auch aus Deutschland, wie mehrere der Fennistikstudierenden der Universität Greifswald.

Hendrik Rickert (studiert BWL im Master und Fennistik und Skandinavistik im Bachelor) und Agnes Kastner (studiert Fennistik und Deutsch als Fremdsprache im 4. Semester) waren zum Beispiel im von der Universität Oulu organisierten Kurs für das B1/B2-Niveau. So fasst Agnes den Kurs zusammen:

„Der Fokus des Kurses lag auf mündlicher Kommunikation und wir haben viele Infos zur Umgangs- und Alltagssprache und zu Idiomen und Phrasen bekommen, haben Diskussionen geführt, haben kleine Vorträge gehalten und am Ende stand noch eine kleine Abschlusspräsentation über ein Thema unserer Wahl an.“

Auch in meinem eigenen B2/C1-Kurs mussten wir einen Vortrag halten, aber auch eine kurze, mindestens dreiseitige Hausarbeit schreiben. Viele von uns haben ein Thema gewählt, das mit unserer schon fertigen bzw. kommenden Masterarbeit verbunden war.

Für die beiden Studierenden war der Kurs eine hervorragende Möglichkeit, Finnisch außerhalb der Uni zu sprechen:
Agnes: „Ich hatte bisher eigentlich nur im Finnischunterricht an der Uni die Sprache benutzt und jetzt im Sommerkurs war alles komplett auf Finnisch. Das war am Anfang erstmal eine kleine Hürde, aber gegen Ende des Kurses war man dann auch voll im Rhythmus.“

Hendrik: „[E]ine andere Sprache [als Finnisch] war nicht erlaubt und dies hat sich bezahlt gemacht: Zwar fielen mir nicht immer die perfekt passenden finnischen Wörter ein, aber bei einem B1/B2-Niveau kann man oft die meisten Wörter problemlos und schnell umschreiben.“

Nicht nur über die Sprache, sondern auch über die Kultur haben die Studierenden viel gelernt:

Hendrik: „Nicht zuletzt durch ein Skype-Interview mit einer Finnin haben wir einen besseren Überblick über die Trinkkultur des nordischen Landes erhalten, da es auch in Finnland verschiedene alkoholartige Getränke gibt wie Lonkero, Bier oder Cidre (Tipp von einer Finnin: immer in einer großen überdimensionalen Verpackung kaufen – dann schmerzt der Geldbeutel nicht allzu sehr).“

Agnes: „Obwohl der Kurs online war, haben sich die Organisatoren von der Uni Oulu sehr viel Mühe gegeben, dass wir uns willkommen fühlen. Sie haben sogar ein kleines Video für uns in Rovaniemi gedreht und den Weihnachtsmann besucht, ihn für uns interviewt und auch einem Wärter vom Huskypark und einer Rentierbesitzerin Fragen auf Finnisch gestellt. “

Auch im B2/C1-Kurs hatten wir abends ein breites (freiwilliges) Kulturprogramm: Gespräche mit finnischen Autor:innen, virtuelle Museumsbesuche, Treffen mit Helsinkier Studierenden…

Eine perfekte Mischung, findet Hendrik:
„Denn sowohl Sprache, als auch Kultur sind wichtig und sind als Duo unverzichtbar!“

Insgesamt sind wir alle drei von unserem jeweiligen Kurs mehr als zufrieden. Über eines sind wir uns aber einig: Zwei Wochen waren zu kurz! Trotzdem war es für Studierenden wie für Agnes und mich eine gute Vorbereitung für ein Auslandssemester oder -jahr.

Kommentare

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panter 30. August 2021 18:55

Ein toller Beitrag über tolle Kurse. Es verdiehnt höchste Anerkennung, in welchem Umfang internationale Studierende der Fennistik durch Angebote des finnischen Staats gefördert werden!

Fail GraphicBitte überprüfe deine Angaben. Vielen Dank.

Success RocketHat geklappt. Vielen Dank.

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